Lago Camp / Lago Maggiore

Ein laues Lüftchen ums Zelt, die Frische des Sees auf der Haut und den Sonnenuntergang auf der anderen Seeseite im Blick – das Lago Camp auf der lombardischen Seite des Lago Maggiore ist Urlaubsentspannung pur.

Unser Besuch dort: Juli 2020

Lago Maggiore
21061 Maccagno con Pino e VeddascaWo ist das?
Webseite

Es ist ein überschaubarer Zeltplatz in ausgesprochen freundlicher Atmosphäre, kinder- und hundefreundlich (extra Duschbereiche für beide 😉 ) und mit zauberhaftem Empfang. Die Pitches sind unterschiedlich groß – absolut empfehlenswert aus unserer Erfahrung: die Plätze direkt an der Seeseite, mit W gekennzeichnet.

Die Anfahrt zum Pitch ist mit Bus oder Wohnmobil durchaus sportlich, weil eng. Allerdings braucht man vor Ort im Grunde kein Auto mehr. Täglich frische Brötchen (auf Vorbestellung) und das Notwendigste zum Überleben genauso wie Eis und köstliche Getränke gibt es in der Bar am Platz, Supermarkt und Bankomat an der Post sind in entspannter Fußentfernung, SUP Boards und Paddelboote kann man direkt am Strand leihen.

Die Sonnenuntergänge hinter den Bergen am westlichen Ufer präsentieren sich Abend für Abend kitschig schön, nur noch übertroffen von der spektakulären Stimmung nach einem Gewitter.

Unsere Ausflüge – alle mit der Fähre, die sich als effektives wie angenehmes Verkehrsmittel erwiesen hat – führten uns zum Mittwochsmarkt nach Luino, ins pittoreske Cannobio mit Gassen und Gässchen und unserem ersten Negrino in einer Bar an der Uferpromenade und ins geradezu mondäne Cannero Riviera mit Villen, die sich über mehrere Etagen an den Hang schmiegen, und Hotels, die unglaublich edel scheinen und deren Angestellte in langen Hosen und Hemden mit Weste und Krawatte uns ziemlich leid tun bei gefühlten 37 Grad.

Und die kulinarische Seite? Wir hatten uns von Tanja an der Rezeption beraten lassen, die uns zwei Lokale empfahl: Das „La Concordia“, deren Pizza man auch auf den Zeltplatz bestellen lassen kann, ist in guten 5 Minuten zu Fuß erreichbar und hat uns mit köstlichen Bruschette (dreierlei verschiedene – unser Favorit: die Steinpilze) und herrlichen Nudelgerichten verwöhnt. Zum „La Gabella“ sind wir etwas länger gelaufen, dafür gleich zweimal. Sowohl der Garten als auch der Gastraum mit großen, bei gutem Wetter offenen Fenstern geben den Blick frei über den kleinen Hafen von Gabella und die Berge auf der anderen Seite des Sees. Sonnenuntergang und Abendrot inklusive. (Mücken leider auch.) Das Ambiente ist gediegen mit alten, blanken Holztischen, handgeschriebenen Reservierungsschildchen, süffigen Weinen in schönen Karaffen … na, eben einfach rundum angenehm. Mein Herz – oder besser meinen Gaumen – erobert die Parmigiana di Melanzane im Handumdrehen, so dass auch beim zweiten Mal keine der anderen Vorspeisen, zweifelsohne ähnlich lecker von Bruschetta bis Bombette di Pesce, eine Chance bei mir haben. Gute Pizza, traumhafte Gnocchi, herrlicher Fisch … und dann eine perfekte Panna Cotta. Zum Glück müssen wir zurück wieder ein Stückchen laufen …

Auf dem Zeltplatz, das sei noch erwähnt, ist Grillen mit Holzkohle auch gestattet – und es gibt sogar einen kostenlosen Leihgrill zum gekauften Sack Kohle in der Bar.

Einen Extra-Foto-Dank an Sabine!!

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